Mit dem Abriss der acht Holzhütten und des Sanitärgebäudes auf der Wiese am Freizeitbad ist in diesen Tagen eine touristische Ära in Brunsbüttel zu Ende gegangen: Seit der Eröffnung am 29. April
2007 durch den damaligen Bürgermeister Wilfried Hansen haben hier genau 9.106 Gäste für ein oder mehr Nächte „ihr Bett“ aufgeschlagen, um sich auf die nächste Fahrrad-Etappe vorzubereiten oder
die Schleusenstadt und das nähere Umland zu erkunden. Trotz Corona-bedingter Schließung in diesem Jahr weist die Statistik insgesamt 12.228 Übernachtungen aus.
Einzelreisende und Radwanderer, aber auch Gruppen aus Vereinen und Schulen haben das neue touristische Angebot mit angrenzendem Bootsverleih auf der Braake in den ersten Jahren gut angenommen.
Auf Grund rückläufiger Gästezahlen – auch bedingt durch höhere Ansprüche – ist die Anzahl der Betten von anfangs 40 auf zuletzt 18 reduziert worden, eine Hütte wurde zum „Clubhaus“ mit
Kühlschrank und Sitzmöglichkeiten umfunktioniert.
Das Hüttendorf am Freizeitbad war weit mehr als nur eine „Herberge“. Weinfest, Oster- oder Weihnachtsmarkt – die rustikalen Hütten inmitten der Stadt wurden in der Nebensaison für viele
Veranstaltungen genutzt. In den ersten Jahren standen den Betreibern zusätzlich zwei Sandfelder für den „Beachvolleyball-Cup“ zur Verfügung.
Auch nach dem Abriss des idyllisch gelegenen Hüttendorfes sollen Urlauber hier künftig übernachten können. In den nächsten Wochen starten die Bauarbeiten für das Hotel „River Loft“.