Spaziergängern am Elbdeich wird es vielleicht schon aufgefallen sein. Das Schwimmbecken im Freibad Ulitzhörn ist nicht nur leer, sondern nackt – sprichwörtlich hüllenlos. Im Januar haben
Beschäftigte der Fachfirma Hansepool aus Ellerau (Kreis Pinneberg) damit begonnen, die alte Beckenfolie zu entfernen. Aktuell werden die Überlaufrinne und das Becken aus Beton für die Verlegung
einer neuen Folie vorbereitet. In die Sanierung investiert die Freizeitbad Brunsbüttel GmbH rund 150.000 Euro.
„Nach mehr als 20 Jahren war es an der Zeit, die Kunststofffolie zu erneuern“, sagt Guido Austen, Prokurist der Freizeitbad Brunsbüttel GmbH, die das städtische Freibad an der Elbe betreibt.
Grund: Durch kleine Risse kam es bereits zu „geringen Wasserverlusten“. Die Folie weiter zu flicken, hätte sich nicht mehr gelohnt. Frost, Sonne und chlorhaltiges Wasser haben ihre Spuren
hinterlassen. „Mit der Zeit nimmt der Weichmacher im Kunststoff ab. Dadurch schrumpft die Folie“, so Guido Austen.
Was die Betreiber nach dem Entfernen der alten Kunststoffschicht erwarten würde, war nicht vorhersehbar. „Ich bin positiv überrascht und hatte Schlimmeres erwartet“, sagt Michael Dickhaut,
Techniker der Freizeitbad Brunsbüttel GmbH, über den Zustand des alten Betonbeckens, das im Jahr 2001 mit der Folie verkleidet worden war. Im ersten Schritt verschließen die Mitarbeiter der
beauftragten Firma die Risse und Fugen, bevor anschließend die neue blaue Folie ausgerollt und verklebt werden kann. „Dabei sind wir natürlich stark vom Wetter abhängig“, erklärt Michael
Dickhaut.
- Meldung v. 16. März 2023 -